Friedhof der Sowjetarmee 2

Dank der ausgezeichneten Datenlage lassen sich durch wenige Mausklicks im Netz so gut wie alle Namen jener Soldaten und Soldatinnen herausfinden, die in Oberwart (oder einem anderen Friedhof in Österreich) beerdigt sind. Dazu ist es gar nicht nötig, vor Ort Entzifferungsarbeit zu leisten. Die erste Anlaufstelle ist Peter Sixls Buch der sowjetischen Kriegstoten und Grablegungsstätten in Österreich, das vom Ludwig Boltzmann-Institut herausgegeben wurde und online verfügbar ist. Sixl hat dazu alle verfügbaren Datensätze eingearbeitet und die wahrscheinlich höchstmögliche Präzision erreicht. Es eröffnet sich ein atemberaubendes Panoptikum – so, als ob die in der burgenländischen Provinz beerdigten Toten als Gruppe jenes Riesenreich repräsentieren, das 1941 von der deutschen Wehrmacht angegriffen und somit in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen wurde: die Sowjetunion.

Viele der Toten stammen aus der ukrainischen SSR bzw. heutigem ukrainischen Territorium. Andere kamen aus Armenien, Georgien, Usbekistan oder Aserbaidschan – darunter einige aus der Region Berg-Karabach, das bis in die jüngste Vergangenheit Kriegsgebiet gewesen ist. Leningrad, Stalingrad, Moskau; Tscherkessk, Saratow, Jaroslawl – die Soldatinnen und Soldaten, die in Oberwart beerdigt sind, bilden die „große Familie“ ab, als die sich die Sowjetunion verstand bzw. gerierte.

In den Namen Einzelner differenziert sich dieses Bild weiter aus. German Moissejewitsch Janowski war, wie sich aus dem Vatersnamen herauslesen lässt (dem mittleren, er leitet sich vom Vornamen des Vaters ab), Jude und gehörte damit einer in der UdSSR ebenfalls massiv diskriminierten Minderheit an. Nikolaj Grigorijewitsch Kriwobokow kam aus der Stadt Tscherkessk, die in einem – wie der Name schon sagt – hauptsächlich vom Kaukasusvolk der Tscherkessen bewohnten Gebiet liegt. Kuddus Bagramow stammte als einer von mehreren hier beerdigten Soldaten aus Tadschikistan. Jakow Ismagilowitsch Baigow war, wie der Vatersname vermuten lässt, Baschkire und damit Angehöriger eines vom russischen Reich kolonialisierten (muslimischen Turk-)Volkes. Teodor Furmann und Stepan Gaber trugen deutsche Namen. – Die Liste lässt sich lange fortsetzen.

Die Zahl ist erschütternd. Es berührt, wie detailliert manche der vorhandenen Angaben sind: In manchen Fällen ist die genaue Wohnadresse angeführt, in den Akten finden sich die Namen von Ehefrauen, Vätern, Müttern. Wahrscheinlich wäre es noch vor zehn bis zwanzig Jahren möglich gewesen, an der einen oder anderen Adresse Kinder eines hier gefallenen Soldaten aufzuspüren. Ein Versuch auf gut Glück, in Kiew durchgeführt, ging ins Leere. Das Durchstöbern einiger der zahlreichen Foren, auf denen Russinnen und Russen nach Gräbern in Österreich suchen, führte nicht zu Angehörigen von in Oberwart beerdigten Soldaten (oder Soldatinnen).
Zwei Zusätze: Der prominente Grabstein in der Mitte erinnert an zwei Herren, die im Juli 1945, also nach Kriegsende, „bei der Erfüllung ihrer Dienstpflichten“ ums Leben kamen. Außerdem ist ein Kind auf dem Friedhof beerdigt, von dem nur der Nachname bekannt ist: Er lautet Morozow.

Sixl Peter könyve a szovjet háborús áldozatokról és temetkezési helyekről Ausztriában, fontos anyagot képez. Az adatok alapján mutatkozik meg, hogy a Vörös Hadsereg Felsőőr/Ober-
wart-on eltemetett halottai a Szovjet Unió sokféle részéből származtak. Egyes nevek pl. arra utalnak, hogy ezek a személyek zsidó vallásuak voltak, vagy etnikai kisebbséghez tartoztak. Néhány adatcsomag azáltal hat meg, hogy teljes címeket tartalmaz. Egy ilyen címen történt tudakozódás nem vezetett eredményre.

Knjiga Petera Sixla o sovjetskim borcima koji su pali u ratu i njihovim grobljima u Austriji predstavlja važan istraživački materijal. Na osnovu podataka da se zaključiti da pripadnici Crvene armije, koji su pokopani u Borti, potječu iz raznih dijelova Sovjetskog Saveza. Iz pojedinih imena može se interpretirati da su pripadali nacionalnoj manjini židovske vjeroispovijesti, odnosno židovske narodnosti. Pojedini zapisi podataka bilježe i pune navode adresa. Pokušaji uspostave kontakta s osobama koje su i dalje prijavljene na tim adresama nisu urodile plodom.

I kenva le Peter Sixlistar pedar o sovjetischi haburiskere mule taj o groboskere thana andi Austrija, barikano materijal hi. O datscha sikan, hot o mule la Lola Armejatar, save Erbate ande handle hi, andar but thana la Sovjetunijonatar an. Andar o jekoschne anava muken pumen a. s. o dschidovtschengero religijonakero use kerinipe taj o flogoskero use kerinipe use jek tschulipe, te interpretirinel. Poar datscha sikan ada, mint i cili adresa aun dim hi. O palal phutschajipe upre jek adale adresendar, na antscha nisaj resultato.

בית הקברות של הצבא האדום 2

ספרו של פטר סיקסלס על אתרי הקבורה של החיילים הסוביטיים מהווה מקור מידע מאד חשוב. מספר זה למדים על מוצאם מאזורי רוסיה השונים של החיילים ההרוגים הקבורים באוברווארט. השמות מלמדים בין השאר על השתייכותם של החיילים למעוטים כמו יהודים או עממים אחרים. יש, שנוסף לשם החייל נמצאת גם כתובתו, אלא שפניה לכתובות אלה לא הביאה שום תוצאות.