Der Große Vaterländische Krieg

Für die Menschen in der Sowjetunion waren die Jahre nach der Oktoberrevolution 1917 von Aufbruchstimmung, Industrialisierung, Kollektivierung der Landwirtschaft, aber auch von Hungersnöten und Machtkämpfen der Kommunistischen Partei geprägt. Am Höhepunkt der „politischen Säuberungen“ und Schauprozesse zwischen 1936 und 1938 wurden durch Stalin von der Parteilinie auch nur gering abweichende KommunistInnen in Arbeitslagern interniert und viele hingerichtet. Selbst in der Roten Armee kam es zu zahlreichen Verhaftungen. Von den etwa 178.000 militärischen Führungskräften wurden cirka 33.000 bis 35.000 verhaftet, darunter 13 von 15 Generälen.

Nur wenige Tage nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht im September 1939 auf Polen besetzte die Sowjetische Armee Ostpolen. Der bereits im August 1939 geschlossene Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich, auch als „Hitler-Stalin-Pakt“ bezeichnet, wurde nun durch den „Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag“ ergänzt. Doch Hitler begann im Juni 1941 den Krieg auch mit der Sowjetunion, der im russischen Geschichtsbewusstsein als der „Große Vaterländische Krieg“ bezeichnet wird.

Die durch die stalinistische „Säuberungspolitik“ des Militärs nun geschwächte und schlecht ausgebildete Rote Armee, deren Ausrüstung darüber hinaus veraltet war, hatte zu Beginn des Angriffskrieges der Deutschen Wehrmacht nichts entgegenzusetzen. In den ersten Monate des Krieges hatte sie enorme Verluste an Menschen und Kriegsmaterial zu verzeichnen. Erst mit der Umstrukturierung und Ausrüstung moderner Gefechtstechnik kam es im Winter 1942/43 zu einer Wende des Kriegsverlaufes zu Gunsten der Roten Armee. Von da an drängte sie schrittweise die Deutsche Wehrmacht zurück. Die Sowjetunion trug die Hauptlast des vom Deutschen Reich ausgelösten Zweiten Weltkrieges. Etwa 25 Millionen Menschen in der Sowjetunion wurden durch den Krieg Hitlers obdachlos, 70.000 Orte und 1.700 Städte wurden durch die Deutsche Wehrmacht und SS zerstört. 16 Millionen tote ZivilistInnen und 8,6 Millionen gefallene Soldaten hatte das Land zu beklagen (vgl. Judt, 2006, 33ff).

Auf ihren langen, fast drei Jahre lange dauernden Märschen Richtung Westen hörten Rotarmisten von den Kriegsverbrechen der SS und Wehrmacht oder sahen deren hinterlassene Spuren. Mit diesen Bildern und Eindrücken im Bewusstsein überschritten sie erstmals die Grenze zum Burgenland. Zum Willen, Europa vom Nationalsozialismus zu befreien, kamen auch Wut und Rachegedanken, als sie das Territorium des Aggressors erreichten.

A „Nagy Honvédő Háború“

A sztalinista tisztogatási politika folytán a katonaság már erősen meggyengült, amikor a hitleri Németország 1941-ben támadásba kezdett. Az első háborús hónapokban tömeges veszteségek voltak. A fordulat csak 1942/43 telén következett be. A katonák, akik 1945-ben a határt átlépték, tanúi voltak SS haborús bűntetteknek és nem voltak mentesek a bosszú gondolatától. A háború a Szovjetuniónak 16 millió civil és 8,6 millió katona életébe került.

Veliki domovinski rat

Zbog Staljinovih „čistki“ vojska Crvene armije je bila znatno oslabljena za vrijeme napada Hitlerove Njemačke 1941. godine. Prvi mjeseci rata donijeli su strašne gubitke u ljudstvu. Tek je u zimu 1942./1943. došlo do obrata. Vojnici koji su 1945. kročili preko granica svoje države bili su svjedocima nacističkih ratnih zločina i još je u njima kuhala želja za osvetom. Rat je u Sovjetskom Savezu odnio živote 16 milijuna civila i 8,6 milijuna vojnika.

O baro „dadeskero thaneskero haburi“

Vasch i schtalinistischi schuscharipeskeri politik, i armeja nana asaj sorali, kada o Hitleri 1941 aun astartscha. Ando erschti haburiskere masektscha igen but mule dija. Erscht ando dschend 1942/43 o irinipe alo. O nimci, save 1945 pe-dar i granica gele, dikaschtscha le bibastale SS-engere tradipestar sina taj naphandle pal tschalajipeskere gondendar. O haburi la UdSSR-jatar 16 milijoni civilitschen taj 8,6 milijoni nimcen lija.

המלחמה הגדולה על המולדת

החיסולים הרבים שנעשו על ידי המשטר הסטאליניסטי החלישו את הצבא האדום במדה רבה. כאשר היטלר פלש
לרוסיה ב-1941 נגרמו מסיבה זו אבדות קשות לצבא הרוסי בחדשי המלחמה הראשונים. מפנה חל רק בחרף 1942/43. הגייסות שהגיעו ב-1945 לגרמניה, היו עדים לפשעי המלחמה של ה-ס.ס. ולא נקיים מרגשי נקמה. קרבנות המלחמה של רוסיה הסובייטית היו אבדות בנפש של 16 מיליון אזרחים ו-8,6 מיליון חיילים.

Bildbeschreibung (v. l. n. r.):
1) Am 24. August 1939 unterzeichnen in Moskau Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und der sowjetische Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten Wjatscheslaw Molotow in Anwesenheit Josef Stalins und des deutschen Botschafters Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg den sog. Hitler-Stalin-Pakt. (Foto: National Archives & Records Administration)
2) Stalingrad, Jänner 1943. Um jede Ruine wird erbittert gekämpft. Die Vernichtung der deutschen 6. Armee Anfang 1943 gilt als Wendepunkt des im Juni 1941 vom Deutschen Reich begonnenen Deutsch-Sowjetischen Krieges. (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-P0613-308)
3) In Rechnitz warten Gestapo-Chef Podezin und Mitglieder des Volkssturms nicht nur auf die Ankunft von gut 200 kranken jüdischen Zwangsarbeitern, sondern auch auf jene der Roten Armee, deren Geschützlärm in der Ferne bereits zu hören ist. Szene aus dem Theaterstück „März. Der 24.“ von Peter Wagner, uraufgeführt am 24. März 1995 im Offenen Haus Oberwart, Regie: Walter Davy. (Foto: OHO)
4) Als Kriegsgefangene während des 1. Weltkrieges waren Soldaten aus Russland bereits zwischen 1914 und 1917 in Oberwart/Felsőőr. Kriegsgefangene russische Offiziere im 1. Weltkrieg bilden einen Zug durch Oberwart, möglicherweise in Richtung Bahnhof. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)