Besatzung fern der Heimat

Die zu Kriegsende große Anzahl sowjetischer BesatzungssoldatInnen in den Orten des Burgenlandes nahm in den darauffolgenden Monaten ab. Im Burgenland waren anfänglich 7 Bezirkskommandanturen eingerichtet worden, ab Ende 1948 blieb Oberwart/Felsőőr neben Eisenstadt und Güssing ein Standort der insgesamt 3 Kommandanturen. Die Soldaten wurden in der Oberwarter Kaserne einquartiert, für die Offiziere hatte man zu Beginn Häuser oder einzelne Wohnräume beschlagnahmt. Dort lebten sie im selben Haus mit den BewohnerInnen, in manchen Fällen nur ein paar Wochen, in anderen jahrelang. Verheiratete Offiziere konnten auch ihre Familien vorübergehend nach Österreich nachkommen lassen. Anfang 1948 befanden sich in den burgenländischen Kommandanturen 17 Angehörige von Offizieren. Auch in Oberwart waren fünf zivile Familienmitglieder, darunter zwei Kleinkinder (vgl. Stelzl-Marx, 2012, 580f).

Die sowjetischen Kommandanten spielten eine wichtige Rolle. Sie konnten praktisch uneingeschränkt Verordnungen erlassen und bestellten ihnen bekannte Gegner des Nationalsozialismus als erste Bürgermeister der Gemeinden.
Sie hatten aber auch für das Einhalten der Gesetze und das korrekte Auftreten ihrer eigenen Soldaten zu sorgen. Die Soldaten waren zum ersten Mal außerhalb der Grenzen der Sowjetunion und mussten zur Kenntnis nehmen, dass das kommunistische System in vielen Belangen gegenüber Entwicklungen in Österreich doch zurückgebliebener war, als es ihnen die sowjetische Propaganda vermitteln wollte (vgl. Stelzl-Marx, 2012, 309f).
Im Sommer 1945 stellte die Politische Abteilung der 3. Ukrainisch Front fest, dass „einzelne moralisch instabile“ Soldaten, die demobilisiert werden sollten, in Österreich bleiben wollten. Nicht dass sie nur die Lebensbedingungen hier lobten, sondern einige waren auch Beziehungen mit Österreicherinnen eingegangen. Die Verhältnisse in kapitalistischen Ländern zu loben galt als Verbrechen und Verleumdung der Errungenschaften des kommunistischen Systems, ebenso der enge Kontakt mit der heimischen Bevölkerung (vgl. Stelzl-Marx, 2012, 313f). Frauen in den Besatzungszonen wurden von der Sowjetführung auch als potentielle Gefahr angesehen, da sie für westliche Geheimdienste „undercover“ Militär- und Staatsgeheimnisse ausspionieren oder Überläufer rekrutieren hätten können (vgl. Stelzl-Marx, 2012, 520).
Alleine die Tatsache, dass heimgekehrte sowjetische Soldaten jahrelang, nur unterbrochen durch kurzen Heimaturlaub, in einem nicht-kommunistischen Land lebten, machte sie in der Denkweise des Stalinismus schon zu Verdächtigen. Vor allem für manche SpezialistInnen der Roten Armee bedeutete dies einen Karriereknick ihrer Berufslaufbahn, da sie in vielen Fällen nicht mehr an ihren früheren Arbeitsplatz zurückkehren durften (vgl. Stelzl-Marx, 2012, 321). Vor allem waren die HeimkehrerInnen aus dem Westen von Verhören und der Verbannung in die sowjetischen Arbeitslager bedroht.

Zehn Jahre, nachdem die Rote Armee Österreich befreit hatte, und nach langen Verhandlungen zwischen der sowjetischen und österreichischen Regierung verließen am 19. September 1955 die letzten sowjetischen Soldaten und ArmeehelferInnen mit dem Zug bei Nickelsdorf das Burgenland, und somit Österreich.

Megszállás a hazától távol

1948 végétől kezdve Felsőőr/Oberwart három kommandatúra egyikének (Kismarton/Eisenstadt és Németújvár/Güssing mellett) állomáshelye volt. A katonák a kaszárnyában éltek, a tisztek, egyesek családtagjaikkal együtt, lakóházakban, helyi családokkal együtt. Idővel kapcsolatok létesültek osztrák nőkkel és egyeseknél kétségek támadtak a kommunista rendszerrel szemben. Nyugatról hazatérőket a munkatáborba való számüzetés fenyegette. Az utolsó szovjet katonák 1955 szeptember 19.-én hagyták el Ausztriát.

Okupacija daleko od domovine

Od kraja 1948. Borta je postala jednim od tri mjesta zapovjedništva (pored Željeznog/Eisenstadta i Novog Grada/Güssinga). Vojnici su živjeli u kasarni, a oficiri, neki čak i s članovima obitelji, u kućama s domaćim obiteljima. Vremenom je izgrađen solidan odnos s Austrijancima, a neki su počeli i sumnjati u komunistički sustav. Povratnicima sa Zapada prijetio je progon u radne logore. 19.9.1955. i poslje-
dnji pripadnici sovjetske vojske napustili su Austriju.

And lipe dur la hajmatatar

Kada o bersch 1948 ar sina, Erba o than jeka le trin komandaturendar (pasche Tikni Martona taj Ujvara) atschini. O nimci andi kasarna dschivnahi, utsche nimci, but pumare dschenenca, ando khera le gavengere familijendar dschivnahi. La cajtaha, te uso kamipe le austritikenca alo taj use but te i skepsis pedar o komunistischi sistemo. Le kherodaschenge andar o vest o ledschipe ando butjakero logeri fogosim ulo.
Ando 19.9.1955 o lejcti sovjetischi nimci i Austrija pal pumende mukle.

חיל כיבוש רחוק מהמולדת

בסוף 1948 הייתה אוברווארט אחת משלושת מקומות הקומנדטורה הסובייטית בבורגנלנד – השתיים האחרות היו אייזנשטאט וגיסינג. החיילים היו במחנות הצבא, אבל הקצינים, בחלקם עם משפחותיהם בבתי מגורים עם אזרחים מקומיים. במשך הזמן נרקמה מסכת קשרים עם אוסטריים ולא אחד החל לפקפק במערכת הקומוניסטית. החוזרים עמדו בפני הסכנה להישלח למחנות עבודה. ב-19.09.1955 עזבו החיילים הסובייטיים האחרונים את האזור.

Bildbeschreibung (v. l. n. r.):
1) Eine Gruppe von BewohnerInnen der Andreas-Hofer-Siedlung während der sowjetischen Besatzung – siehe kyrillische Schrift am Gebäude ganz hinten. Eines der wenigen Fotos aus Oberwart/Felsőőr, das einen Hinweis auf die Anwesenheit der sowjetischen Besatzungsmacht gibt. (Foto: Burgenländisches Landesarchiv)
2) Ein Soldat malt eine Frau aus Markt Neuhodis. (Foto: Anna Koller)
3) Schon bald nach Ende des Krieges setzte auch wieder das Bedürfnis nach Unterhaltungen ein. Laut Zeitzeugen wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt, sobald sich die Gelegenheit dazu ergab. Auch den sowjetischen Besatzern dürfte die Walzerseligkeit der Österreicher nicht verborgen geblieben sein. Das Bild der „Tanzkapelle Oberwart“ ist zwischen 1950 und 1960 entstanden. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)
4) Verordnung der Burgenländischen Landesregierung. (Foto: Kulturabteilung Bgld. Landesregierung)