Erwin Horvath

1976 – 1995 * Opfer des Attentats vom 4.2.1995, ca. 23.45 Uhr

Erwin Horvath war der jüngere Bruder von Karl. Er absolvierte die Volksschule und die Hauptschule, wobei er einmal eine Klasse wiederholen musste. Nach dem Tod seines Vaters suchte Erwin in Karl so etwas wie einen Vaterersatz. Die Bande zueinander wurden immer enger, man sah kaum den einen ohne den anderen.

Erwin versuchte eine Weile, bei diversen Projekten für arbeitslose Jugendliche Fuß zu fassen, doch es war ein hoffnungsloses Unterfangen. Als die Freundschaft zu Peter Sarközi und Josef Simon intensiviert wurde, saß man sehr oft beim Kartenspielen zusammen und besuchte gemeinsam eine Disco.

Erwin war ein junger Mann mit guten Manieren, gehörte aber der Generation der Verlorenen an. Auch er hatte weder eine Freundin noch einen Führerschein. Er war das jüngste der vier Attentatsopfer des als „österreichischen Terroristen“ bezeichneten Psychopathen Franz Fuchs. Erwin hatte kurz vor seinem gewaltsamen Tod das achtzehnte Lebensjahr vollendet.

Der Großvater von Karl und Erwin war Michael Horvath. Er war allgemein unter dem Namen „Pozzi Mischka“ bekannt und hatte zwischen 1939 und 1945 sechs Jahre im Konzentrationslager zugebracht. Dort, am Tatort von 1995, verspürte er das Grauen „von damals“, wie er mehrfach sagte, den Wahnsinn seiner Jahre im KZ.

Die Mutter von Karl und Erwin war dem Tod ihrer beiden Söhne und den grassierenden Unstimmigkeiten in der Roma-Siedlung nach dem Erhalt vermeintlicher Spendengelder im Zuge des Attentates nervlich nicht gewachsen. Sie verließ die Roma-Siedlung Ende 1996 und scheint sowohl den Tatort als auch den Friedhof, in dem ihre Söhne liegen, zu meiden. Auch das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Attentat von Oberwart nicht nur vier jungen Männern das Leben gekostet, sondern auch noch eine ganze Reihe von weiteren Opfern hinterlassen hat.

Stefan Horvath

Horvath Erwin

1976 – 1995 (a merénylet áldozata), Horvath Károly öccse volt, akiben pótapát látott. A kötelező iskola elvégzése után nem sikerült neki a munka világába beilleszkedni. A két testvér közötti kapcsolat egyre szorosabbá vált. A kártyajáték és a három másik áldozattal való disco-látogatások voltak rövid élete fénypontjai. Bár szimpatikus és udvarias volt, mégis az „elveszett generáció“-hoz tartozott.

Erwin Horvath

1976 – 1995 (žrtva atentata), bio je mlađi brat Karla Horvatha, koji je za njega bio poput zamjenskog oca. Nakon završene osnovne i glavne škole nije uspio pronaći stabilnost u poslovnom svijetu. Povezanost među braćom postajala je sve snažnijom. Igre kartama i posjeti diskotekama s Karlom, Petrom Sarközijem i Josefom Simon-om predstavljali su vrhunac doživljaja u njegovom kratkom životu. Iako je bio simpatičan i pristojan, izražavao je ipak pripadnost „Izgubljenoj generaciji“.

Erwin Horvath

1976 – 1995 (atentatiskero opferi), o terneder phral le Karlistar sina, ande savo ov pre dad diklahi. Palo kisetinipe la flogoskera ischkolatar taj la hauptschul-atar na schofintscha le, jek than ando butjakero them te la-kel. O khetanipe maschkar o phrala mindig vuskeder ovlahi. Kartschi te khelel taj andi disko te dschal le Karliha, le Peter Sarköziha taj le Josef Simoniha o utschipeskere gende leskere harne dschivipestar sina. Kekaj ov simpatischi taj vodschikan sina, ov la „Generacijake le naschadender“ use kerinlahi.

ארווין הורבת

1976 - 1995 (קרבן פיגוע), אחיו הצעיר של קארל הורבת, ראה בו, באחיו, מעין אב. אחר גמר לימודיו, חינוך חובה, הוא לא הצליח להשתלב בשוק העבודה. הקשר בין האחים התהדק, משחק קלפים ובילוי בדיסקו עם אחיו קארל וכן עם פטר שארקוזי ויוסף סימון היוו נקודות אור בחייו הקצרים. היה אמנם אדם אדיב וסימפאטי, אבל השתייך בכל זאת ל"דור האבודים".