Dr. Imre Gyenge

1925 – 1996 * Pfarrer der reformierten Pfarrgemeinde, Landessuperintendent der Evangelischen Kirche H.B. Österreich

Imre Gyenge, der 39 Jahre lang in Oberwart wirkte, wurde 1925 in Györ geboren. Weil er 1953 von der Evangelischen Pfarrgemeinde H. B. von Oberwart eingeladen wurde, das Amt des Pfarrers zu übernehmen, wurde die Besetzung der Pfarrstelle zum „Staatsinteresse“ erklärt und eine Auswanderung aus Ungarn erwirkt. In seine Wirkungszeit fällt ein tiefgreifender Strukturwandel der Oberwarter Pfarrgemeinde: agrarisch-urbanisiert, ungarisch-deutsch. Auf seine Initiative gehen zurück: intensive Verkündigungs- und Jugendarbeit, die Wiederbelebung des ungarischen Laientheaters, die Gründung der Volkstanzgruppe, Bau des Gemeindesaals und eines Lebensmittel-Kaufhauses als finanzielle Hilfe für die Gemeindearbeit.

Ab 1968 war er drei Funktionsperioden hindurch Landessuperintendent der Evang. Kirche H. B. in Österreich und engagierte sich außerordentlich für Belange der Ökumene, auch als Mitglied der „Gemischten Kommission“, eines Gremiums des interchristlichen Dialogs. Persönlichkeiten der christlichen Welt folgten den Einladungen zur „Oberwartkonferenz“, einem Ost-West-Forum für Dialog und Fortbildung von SeelsorgerInnen. Dies zeigt die über die Grenzen wirkende Tätigkeit des gebürtigen Ungarn, der in seiner neuen Heimat, neben seinen zahlreichen Aktivitäten, auch als Mitglied des Volksgruppenbeirates für die ungarische Volksgruppe wirkte. Als hervorragender Bilinguist war er vielen auch als Sprachmittler behilflich.

Als Prediger fand Imre Gyenge ebenfalls großen Anklang. Viele seiner Gottesdienste wurden vom ORF und vom Freien Radio München übertragen. Dazu kam seine wissenschaftliche Tätigkeit als Kirchenhistoriker. Er dissertierte über den Kalvinismus im Burgenland und war Vorstandsmitglied des Instituts für protestantische Kirchengeschichte.

Sein beinahe übermenschlich erscheinendes Engagement wurde durch Auszeichnungen der Republik und die Ehrenbürgerschaft seines geliebten Oberwart gewürdigt; dennoch ist den OberwarterInnen wohl in erster Linie der stets hilfsbereite Mensch Imre Gyenge erinnerlich. Mit seiner Frau Edith hatte er zwei Kinder. Nach ihm ist heute der „Dr. Emmerich Gyenge-Platz“ in Oberwart benannt.

Dr. Gyenge Imre

1925 – 1996, Győrben született, 1953-tól 1991-ig református lelkész volt Felsőőr/Oberwart-ban. A gyülekezetet erőteljes hítébresztő- és kultúrmunkával ak-tiválta. Közismert ígehirdető, 100-nál több istentiszteletközvetítés. Kezdeményezései: ökumenikus együttműködés; nem-zetközi „Oberwart-Konferencia“; a magyarnyelvű színjátszás újraélesztése; néptánccsoport létesítése; építkezések (gyülekezeti terem, új lelkészlak stb.), a gyülekezet anyagi helyzetének megerősítése. 18 évig az Ausztriai Református Egyház (Evangelische Kirche H.B.) Országos Szuperintendense. Felsőőr/Oberwart város díszpolgára.

Dr. Imre Gyenge

1925 – 1996, rođen je u Juri (Győr), stigao je 1953. na poziv Evangeličke župne zajednice H. V. (helvet-ske vjeroispovijesti) i nakon objave „državnog interesa“ kao župnik u Bortu (Oberwart). Na njegovu inicijativu izgrađen je Dom za kulturno-umjetničke priredbe župne zajednice, vraćeno je u život amatersko kazalište na mađarskom jeziku, kao i ansambl narodnih plesova i prodavaonica mješovite robe i hrane. Bio je član ekumenske komisije, državni superintendant Evangeličke crkve H. V. i internacionalno aktivan.

Dr. Imre Gyenge

1925 – 1996, ande Györ upro them alo, 1953 upro akaripe le masune raschajipestar H. B. taj vascho „schtotiskero interesi“ ojs raschaj Erbate alo. Upre leskeri inicijativa o keripe le mulatintschagoskere kherestar la gemajndatar, o papal upre lipe le teateriskere khelipestar andi ungriki tschib, i flogoskeri khelipeskeri grupn taj o bauninipe jeka botatar, pal dschan. Ov dscheno le ökumenischi komisijonendar sina, thaneskero superintendento la masuna khangeratar H. B. taj internacijonali aktivi.

ד'ר אימרה ג'נג'ה

1925 - 1996, נולד בגיור והגיע ככומר לאוברווארט בשנת 1953, על פי הזמנת הקהילה ה.ב. וכן בגלל "עניין למדינה". ביוזמתו הוקם בניין לארועים בקהילה. לזכותו נזקפת גם החיאת התאטרון החובבני בשפה ההונגרית, הקמת קבוצת ריקודי עם ופתיחת חנות כל בו למצרכי מזון. הוא עמד בראש הכנסיה האוונגלית ה.ב., היה פעיל גם בזירה הבינלאומית והיה חבר בוועידות העולמיות.