Karl Benkö

1919 – 1945 * Unteroffizier

Ein einsames Grab, seit sieben Jahrzehnten ein Denkmal für einen Menschen, dessen eigentliche letzte Ruhestätte fern der Heimat liegt. Gepflegt und ordentlich steht es da, voller Stille, doch wird die Person, derer es gedenkt, in Erzählungen lebendig und dringt ans Herz des Hörers seiner Geschichte – jener von Karl, der treusorgend und gutaussehend war. Erzählt von einer alten Frau, die seit jeher die steinerne Gedenkstätte pflegt.

Die seltenen Tage des Heimaturlaubes in Oberwart sind kostbar: für den pflichtbewussten Soldaten ebenso wie für die Familie. Das Wieder-Loslassen fällt schwer. Zu genau glaubt man über die Schrecken des Krieges Bescheid zu wissen, als dass der geliebte Sohn, Bruder, Onkel dorthin zurückgehen sollte. Zwei Monate vor Kriegsende der letzte Besuch. Der Vater will ihn verstecken, es sei ohnehin bald vorüber. Doch Karl lehnt das ab und kehrt zurück an die Front, wohl in einer Mischung aus Angst vor einer scharfen Strafe für die Desertion, Pflichtgefühl oder auch Solidarität und tiefer Verbundenheit mit den neben ihm kämpfenden Kameraden. Letztendlich ist doch der Mann nebenan derjenige, der einem Soldaten der Nächste ist: nicht Heimatland, nicht Führer, nicht Befehl – der Mann nebenan hat ein Gesicht. Karl kümmert sich um seine Kameraden, seine Untergebenen. Er spricht ihnen Mut zu in Stunden, in denen er selbst Todesangst hat, führt die ihm Anvertrauten väterlich und menschlich durch die Unmenschlichkeit des Krieges. Er weiß um seine Verantwortung und das ihm von seinen Kameraden entgegengebrachte Vertrauen.

Tatsächlich, Karl überlebt die Kriegsgefechte – aber nicht den Krieg. Er gerät in Gefangenschaft, stirbt dort und wird in einem Massengrab beigesetzt. Die letzte Nachricht von ihm überbringt ein Kamerad, der den Weg zur Familie auf sich nimmt, um ihnen Gewissheit zu bringen. Mutter und Schwester sind untröstlich. Ebenso die Nichte Gisela, für deren junges Leben er wenig Zeit gehabt hatte. Kaum volljährig fährt sie nach England. Zwei Monate sollten es sein, fort vom Heimatland, das noch von Chaos und Traumata gezeichnet ist. Aus dem Urlaub wird ein ganzes Leben auf der Insel. Dennoch, auch ohne eine Gedenkstätte, die sie aufsuchen könnte, deckt sich noch nach all den Jahren ihre Erinnerung an den besonderen Menschen mit jener Erinnerung der alten Dame, die sein leeres Grab treu umsorgt. In der Ferne denkt sie an ihn, der sowohl hier als auch dort immer der junge Mann, gutaussehend und lieb, großherzig und stark für andere, bleiben wird.

Maria Racz

Benkő Károly (Karl)

1919-ben született. A második világháborúban altiszt volt. Utolsó szabadságán, két hónappal a háború vége előtt, édesapja el akarta rejteni, Benkő Károly azonban védekezett ellene. A harcokat ugyan túlélte, de a háború vége után, 1945-ben, egy fogolytáborban meghalt, ahol tömegsírban temették el. Egy katona barátja hozta a családnak az utolsó hírt. Akik emlékeznek rá, egy hű, gondos- kodó emberről beszélnek.

Karl Benkö

rođen 1919, bio je u Drugom svjetskom ratu dočasnik. Prigodom njegovog posljednjeg dopusta kod kuće njegov otac ga je želio sakriti, ali Karl Benkö se tome protivio. On je ustvari preživio ratna djelovanja, no preminuo je nakon završetka rata 1945. u zarobljeničkom logoru te je pokopan u masovnoj grobnici. Vojnik s kojim se sprijateljio prenio je obitelji njegovu posljednju poruku. Oni koji ga se sjećaju, pričaju o njemu kao o vrlo vjernoj i brižnoj osobi.

Karl Benkö

1919 upro them alo taj ando dujto themeskero haburi telutno oficir lo sina. Kada ov o lejctivar kher sina, duj masektscha anglo haburiskero kisetinipe, leskero dad te garul le kamlahi, ham o Karl Benkö ada na kamlahi. Ov prik dschivtscha taj palo haburiskero kisetinipe 1945 ande jek astaripeskero logeri mulo, kaj ov ande jek baro grobo, but avre dschenenca, ande handlo ulo. Jek nimcengero pajtaschi leskera familijake o lejcti nevipe antscha. Save le prindscharnahi, pedar jek manusch phukan, savo peske phare gondi kerlahi.

קארל בנקו

נולד ב-1919, בזמן מלחמת העולם השניה היה בצבא בדרגת סמל. בחופשת המולדת האחרונה שלו, חודשיים לפני תום המלחמה, רצה אביו להחביא אותו, אבל קארל בנקו התנגד. הוא אמנם שרד את כל הקרבות, אולם מת אחרי תום המלחמה ב-1945 במחנה שבויים. הוא נקבר שם בקבר אחים. חבר לנשק עדכן את המשפחה על דבריו האחרונים. אלה שזוכרים אותו מספרים על אדם מסור ואחראי.