Grenzwächter und Freiheitskampf 1848

Bei der Gründung des ungarischen Königreichs 1001 durch König István I. stellte das heutige Gebiet des österreichischen Bundeslandes Burgenland die Westgrenze zum Heiligen Römischen Reich dar. Um die Grenze auch militärisch zu sichern, wurden zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert entlang dieser Grenzlinie Grenzwächter angesiedelt. Adelsbriefe hoben die BewohnerInnen dieser ungarischen Grenzwächtersiedlungen in den Stand von Kleinadeligen.

Durch eine königliche Schenkung von Ludwig II. (1506–1526) stieg die Familie Batthyány zum mächtigsten Gutsbesitzer im heutigen südlichen Burgenland und Westungarn auf. Privilegien, welche Oberwart/Felsőőr aus der Zeit als ungarische Grenzwächtersiedlung hatte, wurden auch von der Familie Batthyány weiterhin respektiert.

Während der osmanischen Herrschaft über den Großteil Ungarns (bis 1699) war die Bevölkerung dieser Gegend durch durchziehende osmanische Truppen immer wieder von Plünderungen und Gefangennahmen bedroht. Die Adelsfamilie Batthány stieg mit ihrer bis zu 2.300 Soldaten zählenden Privatarmee zu einem wichtigen Partner der Habsburger im Kampf gegen die Osmanen auf. Ab 1664 waren die Besitzungen der Batthyánys jedoch nicht mehr direkt durch osmanische Einfälle betroffen. Nach dem Rückzug der osmanischen Herrschaft aus Ungarn verlor die Herrschaftsfamilie der Batthyánys ihre militärisch-strategische Bedeutung in diesem Gebiet.

Der Oberwarter Kleinadel stand im Jahr der ungarischen Revolution 1848 gegen das Haus Habsburg hinter dem ungarischen Freiheitskampf. So wurden in Oberwart/Felsőőr Spendensammlungen für die Freiheitskämpfer durchgeführt. Und auch der reformierte Pfarrer Szij (1843-1850 in Oberwart/Felsőőr Pfarrer) stand mit Sándor Petőfi, dem Dichter und Volkshelden der ungarischen Revolution, in Verbindung (vgl. Gyenge, 1977, 442). Unter dem Oberkommando von Alois Reiszig wurde eine Nationalgarde von 200 Mann in Oberwart/Felsőőr aufgestellt, die aber praktisch nicht zum Einsatz kam. Erst als 100 zurückweichende ungarische Husaren Zuflucht und Unterstützung in Oberwart/Felsőőr fanden, kam die aufgestellte Oberwarter Einheit zum Einsatz, wurde jedoch von den kaisertreuen Truppen geschlagen (vgl. Schlag, 1977, 261).

Határőrök és az 1848-as Szabadságharc

A Német-Római Birodalom elleni határ megerősítéséhez 1001-től határőröket telepítettek a mai Burgenland területére, és kisnemesi rangra emelték. A Batthány család befolyása, akik a hadsereget anyagilag támogatták, a török uralom végével Magyarországon csökkent. 1848-ban a kisnemesek a Habsburgok ellen a Magyar Szabadságharc mellé álltak: adományokat gyűjtöttek, Szíj György, a református lelkész, kapcsolatot tartott a szabadságharc költőjével, Petőfi Sándorral. Egy felsőőri harci csapat vereséget szenvedett.

Čuvari granice i borba za slobodu 1848.

U cilju zaštite granice od Svetog Rimskog Carstva od 1001. godine se na području današnjeg Gradišća naseljavaju granični čuvari, koji su pribrojeni staležu nižih plemića. Utje-caj velikaške obitelji Batthyány, koja je financirala trupe, pao je zajedno s krajem osmanske vladavine u Mađarskoj. 1848. stalež nižih plemića Borte bio je protiv Habsburga i stajao je na strani mađarskih boraca za slobodu – sakupljali su se novčani prilozi, reformirani župnik Szij je održavao kontakt s revolucionarnim pjesnikom Sándorom Petőfijem. Jedna bortanska jedinica je poražena.

Granicakere bochtartscha taj naphandlo kejmpfinipe 1848

Uso granicakero obocht dipe gejng o Dschelno Römischi Rajipe usar 1001 granicakere bochtartscha ando than le adiveseskere Burgenlandistar aun sidlim ule taj use tikne raja kerde le ule. O keripe le Battyányijendar, save trupn potschin- ahai, le kisetinipeha le osmanischi rajipestar ando Ungriko, ar sina. 1848 o Erbakero tikno rajipe gejng Habsburg palo ungriko naphandlo kejmpfinipe terdscholahi: Lojengero khetan kedipe delahi, o tschiriklaschtschengero raschaj Szij kontakto le revolucijonakere poesijaschiha Sándor Petöfi likerlahi. Jek Erbakeri grupn tschaladi uli.

שומרי הגבול ומלחמת החופש 1848

לשמירה על הגבול עם האמפריה הרומאית יושבו מ-1001 ואילך שומרי גבול בתחום בורגנלנד והועלו למעלת אצולה זוטרת. השפעתם של הבתיאנים שמימנו גדודים, ירד עם נסיגת העותומנים מהונגריה. ב-1848 עמדה האצולה הזוטרת בצד לוחמי החופש ההונגריים, זאת אומרת נגד בית הבסבורג. הכריזו על מגביות, הכומר הרפורמאטורי שי קיים קשר עם משורר המהפכה שנדור פטופי. יחידה מבני אוברווארט הובסה בקרב.

Bildbeschreibung (v. l. n. r.):
1) Links: Typische Tracht eines Kleinadeligen-Paares in Oberwart/Felsőőr, um 1880. (Quelle und Foto: Toth, Ludwig und Herta: Oberwart in alten Ansichten. Zaltbommel 1982); Frauentracht aus Oberwart/Felsőőr um 1870. (Foto: Ludwig Schodisch)
2) Familienwappen aus der Oberen Wart. (Wappengrafik: Erwin Morawitz)
3) „Die Frauen trugen lange, weite Röcke aus Wollstoff oder Brokat und eng anliegende Spencer (Jacken) mit Spitzeneinsätzen und anderen Verzierungen. Die Kopfbedeckung bestand aus diademartigen Blumenkränzen (ungarisch párta, koszoru). Die Männer hingegen hatten hohe Lederstiefel, weite schwarze Stiefelhosen, blaue Tuchleibl mit Silberknöpfen, dicke dunkelblaue Röcke und schwarze Plüschhüte. Hosen und Röcke waren mit aufgenähten Schnüren reich verziert. Vom volkskundlichen Standpunkt gesehen, ist dieses Foto von außerordentlicher Bedeutung.“ (Quelle und Foto: Toth, Ludwig und Herta: Oberwart in alten Ansichten. Zaltbommel 1982)
4) Urkunde von König Matthias Corvinus aus dem Jahr 1483, in der die Einwohner von Oberwart/Felsőőr und Unterwart/Alsőőr als Adelige bezeichnet werden. (Foto: Országos Levéltár, Budapest)