Der Erste Weltkrieg und die Folgen

Nach der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Frau Gräfin Sophie Herzogin von Hohenberg in Sarajevo am 28. Juli 1914 erfolgte die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an die serbische Regierung, die ein unannehmbares Ultimatum verstreichen ließ. Der anfänglich patriotischen Euphorie für die „Bestrafung“ des Anschlags auf den Thronfolger folgte schon im August 1914 die Ernüchterung, als man die ersten Lazarettzüge mit schwerverletzten Soldaten sah, die auch in Westungarn ankamen. In Bad Tatzmannsdorf, Oberwart/Felsőőr und Güssing wurden schon knapp nach Kriegsbeginn Reservelazarette eingerichtet (vgl. Schlag, 2002, 74ff). Auch das Schulhaus der lutherischen Pfarrgemeinde in Oberwart/Felsőőr wurde im Jahr 1914 dem Roten Kreuz für die Unterbringung von Verwundeten überlassen (vgl. Reingrabner, 1977, 26).

Russische und serbische Kriegsgefangene internierte man unter anderem auch in der Burg Schlaining. Für die vielen Kriegsgefangenen im Burgenland mussten Nahrungsmittel aufgebracht werden, die aber wegen der Kriegswirtschaft sehr knapp waren. Davon profitierte noch zu Beginn des Krieges die kleinstrukturierte Landwirtschaft Westungarns, die zu steigenden Preisen an die Heeresverwaltung liefern konnte. Doch bald wurden viele für die Landwirtschaft wichtige Arbeitskräfte zum Kriegsdienst eingezogen, die Produktion erlitt Rückschläge und der Lebensmittelmangel wurde auch in unserer Region spürbar (vgl. Schlag, 2002, 82ff).

In Oberwart/Felsőőr kam es im Jahr 1918 zu Plünderungen von Geschäften der jüdischen Kaufleute. Aber auch Fenster von Behörden wurden eingeschlagen. Angeführt wurde die Revolte von einem Arbeiter der Eisenbahn. Militär aus Szombathely unterdrückte den Aufstand gegen die Lebensmittelknappheit. Auch reiche Bauern sollen sich an den Plünderungen beteiligt haben (vgl. Reingrabner, 1977, 26).

1919 wurde im Friedensvertrag von St. Germain das Burgenland Österreich, damals auch Deutsch-Österreich genannt, zugesprochen. Eine Grenzziehungskommission legte den Grenzverlauf zwischen Österreich und Ungarn fest. Während Österreich versuchte, seine ihm zugesprochenen Rechte auf das Burgenland einzulösen, kämpfte Ungarn weiterhin um das deutsch-westungarische Gebiet. Am 28. August 1921 begannen österreichische Gendarmerie und Zollwache gemeinsam mit Entente-Offizieren das Burgenland in Besitz zu nehmen. Ihnen stellten sich jedoch ungarischen Freischärler entgegen, die von der ungarischen Regierung geduldet wurden.

In Oberwart/Felsőőr wurde von einem dieser ungarischen Verbände am 4. Oktober 1921 der Lajta Bánság als unabhängiger Staat ausgerufen. Es war dies jedoch nicht mehr als ein taktischer Versuch des Freischärler-Führers Paul von Prónay, völkerrechtlich die Anerkennung als souveränen Staat zu erlangen, um sich später – so die Überlegung – durch eine Volksabstimmung wieder an Ungarn angliedern zu können. Der selbsternannte Staat existierte jedoch nicht länger als einen Monat, weil die ungarische Regierung letztlich keine Unterstützung gewährte.

Az Első Világháború és következményei

1914 augusztusában, közvetlenül az Első Világháború kitörése után, Felsőőr/Oberwart-on is tartalékkórházat rendeztek be, például az evangélikus hitközség iskolaépületében. A szalonaki várban orosz és szerb hadifoglyokat internáltak. Az élelmiszerellátás nehézzé vált. 1918-ban kirabolták a zsidó üzleteket. Szombathelyi katonák levertek egy felkelést. 1921-ben magyar szabad csapatok tagjai kikiáltották a „Lajtabánságot“, hogy megakadályozzák Nyugatmagyaror-szág Ausztriához való csatlakoztatását, de hiába.

Drugi svjetski rat i njegove posljedice

Kratko nakon izbijanja Prvog svjetskog rata, u kolovozu 1914., organizirana je u Borti (Oberwart) zamjenska vojna bolnica, npr. u zgradi škole luteranske župne zajednice. U dvorcu  Schlaining zatočeni su srpski i ruski ratni zatočenici. Dostava prehrambenih namirnica bila je otežana. 1918. opljačkane su židovske prodavaonice. Vojska iz Sambotela (Szombathely) ugušila je jedan ustanak. 1921. mađarski dobrovoljci su proglasili nezavisnu pokrajinu Leithabanat (Lajtabánság) kako bi spriječili pripojenje Zapadne Mađarske Austriji, no njihova nastojanja su se pokazala uzaludnima.

O erschti themeskero haburi taj leskere keriptscha

Na dur paloda kada o 1. themeskero haburi kesdintscha, ando august 1914, andi Erba jek reservelacareto kerdo ulo; a.s. ando ischkolakero kher le luterischi raschajipestar. Andi dis Schlaining rustitike taj serbitike habruiskere astarde ande tschapim sina. O habeskero fasorginipe pharo ulo. 1918 dschidovtschengere boti ar tschorde ule. Nimci andar Szombathely jek revolucijona tel dschuminde. 1921 ungrike naphandlipeskere kejmpfertscha o „Leithabanat“ ar vrischtschande, kaj o use dipe le vest Ungrikostar usi Austrija upre likerdo te ol: ada ham na reste.

מלחמת העולם הראשונה ותוצאותיה

זמן קצר אחרי פרוץ מלחמת העולם הראשונה הקימו, בין השאר גם באוברווארט, בתי חולים שדה. אחד מהם היה ממוקם בבית הספר הלוטראני של קהילה זו. בבורג שליינינג היו כלואים שבויי מלחמה סרבים ורוסים. הורגש מחסור במצרכי מזון, חנויות יהודים נשדדו ב-1918. יחידות צבא מסומבתי דיכאו התקוממות. ב-1921 הכריזו לוחמי מחתרת הונגריים על המחוז כבנאט-לייתה, כלומר, על עצמאות, כדי למנוע את סיפוחו לאוסטריה. כידוע – ללא הצלחה.

Bildbeschreibung (v. l. n. r.):
1) Österreichische Militärangehörige in alt-österreichschen Uniformen des Ersten Weltkrieges. (Foto: Burgenländisches Landesarchiv)
2) Ausrufung der „Republik Leithabanat / Lajta Bánság“ am 4. Oktober 1921 vor dem Rathaus von Oberwart. (Foto: Burgenländisches Landesarchiv)
3) Feuerwehrkapelle am 15.4.1925 vor dem Kriegerdenkmal. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)
4) Österreichische Militärangehörige mit EinwohnerInnen von Oberwart/Felsőőr nach dem Einmarsch von 1921. (Foto: Burgenländisches Landesarchiv)