KatholikInnen in der NS-Zeit

Die Rolle des Erzbischofs von Wien Theodor Innitzer, der zwischen 1932 und 1949 auch Apostolischer Administrator des Burgenlandes war, ist bis heute viel diskutiert. Noch vor der von Hitler angeordneten nachträglichen „Volksabstimmung“ über das Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich im April 1938, unterzeichnete Erzbischof Innitzer am 18. März die „feierliche Erklärung“, die den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich befürwortete. Diesem „peinliche[n] Versagen der [katholischen] Kirche Österreichs“ (Hanisch, 1994, 347) stehen jedoch auch die eindrucksvollen Ereignisse anlässlich der Rosenkranz-Andacht im Stephansdom im Oktober 1938 gegenüber. Den etwa 9.000 Anwesenden, großteils Jugendlichen, rief Erzbischof Innitzer die Worte zu: „Jetzt [müssen wir uns] umso standhafter zum Glauben bekennen, zu Christus – unserem [Hervorhebung g.t.] Führer!“. Im Anschluss an diese Andacht zogen die Jugendlichen zum Palais des Erzbischofs, um ihren Bischof zu sehen. Der Ursprung des katholischen Widerstands in der NS-Zeit kann in dieser spontanen Kundgebung gegen das NS-Regime gesehen werden.

Schon bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde das kirchliche Leben stark eingeschränkt. Im Burgenland standen viele katholische Pfarrer in Gegnerschaft zum NS-Regime, es kam zu Verhaftungen und Verhören. Ein großer Teil der Priester des Burgenlandes kam mit der Gestapo in Berührung, wurde überwacht oder war Gehässigkeiten durch das NS-Regime ausgesetzt. Ein Priester wurde zum Tode verurteilt und ermordet, drei waren im Konzentrationslager Dachau inhaftiert (vgl. Zelfel, 1983, 117ff).

Den konfessionellen Schulen wurden die kirchlichen Aufsicht entzogen, Religionsunterricht konnte nur unter Beschränkungen stattfinden. Ein allgemeines Schulverbot wurde für die Pfarrer im Gau Steiermark ausgesprochen, also auch in Oberwart/Felsőőr (vgl. Zelfel, 1983, 116). Die dem Schulbetrieb gewidmeten Gebäude der Kirche wurden von den NS-Behörden zwar nicht eigentumsrechtlich entzogen, jedoch mussten sie den nun allgemein öffentlichen Schulen zur Verfügung gestellt werden (vgl. Zelfel, 1983, 111f). Auch mit den kirchlichen Kindergärten wurde so verfahren und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) unterstellt.

Ein weiterer schwerwiegender Einschnitt in das kirchliche Leben war die Auflösung eines Großteils der katholischen Verbände und Vereine. Dies traf vor allem die Jugendarbeit, auf die ein Hauptaugenmerk der NSDAP gerichtet war. Das Vereinsvermögen wurde eingezogen und der Hitler-Jugend (HJ) zur Verfügung gestellt (vgl. Zelfel, 1983, 114).

Trotz dieser Einschränkungen und Verbote versuchte man die Seelsorge und das kirchliche Leben, so weit es möglich war, aufrechtzuerhalten. Und so ist es erwähnenswert, dass am 8. Dezember 1938 in Oberwart/Felsőőr trotz Repressionen eine Marienstatue aufgestellt und eingeweiht wurde, die jedoch im Jahr 1942 von NationalsozialistInnen geschändet wurde (vgl. Sill/Triber, 1977, 395).

Katolikusok az NS-időkben

Már hamarosan a nemzeti szocialista („náci“) hatalomátvétel után, az egyházi életet erősen korlátozták. A hitoktatás már csak feltételesen volt lehetséges, Stájerország tartományban (tehát Felsőőr/Oberwart-on is) kitiltották a lelkészeket az iskolából. A katolikus szövetségeknek és egyesületeknek legnagyobb részét feloszlatták. Ez főleg az ifjúsági munkát érintette.
Burgenlandban egy lelkészt halálra ítéltek, hármat a Dachau-i koncentrációs táboran tartottak fogva.

Rimokatolici za vrijeme nacionalsocijalizma

Gotovo odmah nakon preuzimanja vlasti od strane nacionalsocijalsta, vjerski život je snažno ograničen. Nastava vjeronauka je bila jedino uvjetno moguća, a župnicima na području Štajerske (dakle i u Borti) zabranjena je služba u školi. Najveći dio katoličkih udruga i udruženja ukinut je. To je osobito pogađalo aktivnosti mladih ljudi.
U Gradišću je jedan svećenik osuđen na smrt, a trojica su zatočena u Koncentracijskom logoru Dachau.


Katoliktscha andi NS cajt

Na dur palo prik lipe le nacijonalsocijalistendar o khangerakero dschivipe igen vuske kerdo ulo. O religijonakero sikajipe naschtig afka tel likerdo ovlahi sar agun, le raschajenge ando gau Schtacko (afka te andi Erba) jek ischkolakero fabot upre paschlardo ulo. Igen but katolischi khetaniptscha taj farajntscha upre putrim ule. Ada lek feder i buti le ternenca esbe te lel uschtidija.
Ando Burgenland jek raschaj murdardo ulo, trin ando logeri Dachau sina.

הקטולים בזמן שלטון הנאצים

זמן לא רב לאחר ה"אנשלוס" – צרופה של אוסטריה לרייך הגרמני – החלו להגביל את חיי הדת. שעורי הדת צומצמו, נאסר על הכמרים במחוז שטאיירמארק, זאת אומרת גם באוברווארט, ששוייכה לשם על ידי המשטר החדש, להכנס לבתי הספר. בוטלו מרבית הארגונים והאיגודים הקטוליים. דבר זה פגע בעקר בחינוך הצעירים. כומר אחד בבורגנלנד נידון למות ושלושה נשלחו למחנה הריכוז בדכאו.

Bildbeschreibung (v. l. n. r.):
1) Aufmarsch am Hauptplatz von Oberwart/Felsőőr während der NS-Zeit. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)
2) Volksschule Oberwart/Felsőőr. 1938 bedeutete das Ende der konfessionellen Schulen, Religionsunterricht konnte nur beschränkt stattfinden. Die dem Schulbetrieb gewidmeten Gebäude der Kirche mussten nun allgemein öffentlichen Schulen zur Verfügung gestellt werden. (Quelle und Foto: Stadtgemeinde Oberwart (Hg.), koordiniert von Ladislaus Triber: Die Obere Wart. Festschrift zum Gedenken an die Wiedererrichtung der Oberen Wart im Jahre 1327. Bildteil)
3) Kreisappell auf dem Sportplatz von Oberwart/Felsőőr. (Foto: Standbild aus der Dokumentation „Historisches Burgenland – Österreich in Historischen Filmdokumenten“, Österr. Filmarchiv)
4) Die ursprünglich in Oberwart/Felsőőr aufgestellte und 1942 von Nazis geschändete Marienstatue steht heute vor der Kirche in Eisenzicken. (Foto: OHO)