István Gaál

1854 – 1930 * Landwirt, Mesner

István Gaál war 14 Jahre alt, als seine Mutter starb, und 18, als der Vater ihr nachfolgte. Zunächst erlernte er den Beruf des Tischlers, wurde aber dann doch Landwirt. 1880 heiratete er Balla Anna. Auch die Familie Gaál hatte, wie die meisten anderen Familien damals, einen Hausnamen: „Barát“ oder „Barátok“. István erwarb das Haus Nr. 621 in Oberwart, heute Am Telek 13.

Von dort hatte er es nicht allzu weit zur katholischen Kirche. Immerhin aber legte er den Weg dorthin nicht nur einmal am Tag zurück, sondern mehrmals und das sieben Tage die Woche: Als Mesner der röm.-kath. Pfarre hatte er einen klar umrissenen Aufgabenplan, der streng eingehalten werden musste. Das Gebetläuten war nicht ganz einfach, weil man dreimal täglich zur Kirche kommen musste, um die Glocke mit der Hand zu läuten, und zwar im Sommer um 5 Uhr bzw. im Winter um 6 Uhr, zu Mittag um 12 Uhr und am Abend um 20 Uhr.

Wenn jemand starb, wurde am Tag vor dem Begräbnis um dreiviertel 10 Uhr bzw. am Nachmittag um dreiviertel 3 Uhr und am Begräbnistag wieder um dreiviertel 10 Uhr eine viertel Stunde lang „ausgeläutet“ – wie es ja heute noch in der reformierten Kirche geschieht. Zum Begräbnis wurde geläutet, sobald der Pfarrer von der Kirche zum Trauerhaus ging, um den Verstorbenen abzuholen, und den gesamten Weg des Trauerzuges vom Haus bis zum Friedhof. Es kam oft vor, dass an einem Nachmittag zwei Begräbnisse stattfanden.

Geläutet wurde im Sommer vor herannahenden schweren Gewittern, damit die Gewitterwolken auseinandergetrieben würden. Eine wichtige Aufgabe des Mesners bestand natürlich in der Vorbereitung des Gottesdienstes. Er musste die Kirchtür aufsperren. Eine Stunde vor Beginn der Messe war das „Erste Läuten“, nach einer halben Stunde das „Zweite Läuten“. Es wurden Kelch, Wein, Wasser und Hostien vorbereitet, die Kerzen am Altar angezündet, und dem Pfarrer wurde beim Ankleiden geholfen. Bei Hochzeiten musste die Kohle für den Weihrauchkessel angezündet werden.

Am Sonntagnachmittag, 14 Uhr, gab es die Litanei. Unter der Woche fanden die Gottesdienste täglich um 6 Uhr morgens in der Kapelle des Spitals statt, in der die Ordensschwestern die Vorbereitungen trafen. Taufen wurden auch unter der Woche vollzogen, da die Kinder unmittelbar nach der Geburt getauft wurden. Falls der Mesner krank war, wurde sein Dienst von einem anderen Familienmitglied übernommen.

Gaál István

1854 – 1930, először az asztalosmesterséget tanulta, de azután mégis földműves lett. Megvásárolta Felsőőr/Oberwart-on a 621. számú házat, ma „Am Telek 13“. Onnan már nem volt messze a katolikus templomhoz, ahol elvállalta a harangozói feladatokat. Naponta sokszor megtette az útat a templomhoz és ezt a hét minden napján: harangozott, előkészítette az istentiszteleteket, segített a lelkésznek az öltözködésben, stb. Ha egyszer beteg volt, egy családtag helyettesítette őt.

István Gaál

1854 – 1930, izučio je prvotno stolarski zanat, no ipak je radio kao poljoprivrednik. Kupio je kuću broj 621 u Borti (Oberwart), koja se danas nalazi na adresi: Am Telek 13. Odatle mu je blizu bilo doći do katoličke crkve, gdje je preuzeo dužnost zvonara i crkvenjaka. Tako je svaki dan po više puta odlazio do crkve, i to sedam dana u tjednu, kako bi zvonio crkvenim zvonima, pripremao potrebne pojedinosti za bogoslužje, pomagao župniku pri odijevanju itd. U slučaju bolesti zamjenjivali bi ga članovi njegove obitelji.

István Gaál

1854 – 1930, erschtivar tischleri siklino, paloda ham gadscho lo ulo. Ov o kher numera 621 andi Erba kintscha, adi hi oda Am Telek 13. Odotar nana le dur usi katolischi khangeri, kaj ov i buti jeke mesneristar kerlahi. Afka ada drom butvar ando di pal peste muklahi, taj oda eftavar ando kurko: te harangosinel, anglutni buti te kerel kaj o mischi likerde schaj ovnahi, le raschajiske te pomoschinel o gada te urtschel taj avre koji. Te ov jefkar nasvalo sina, akor jek dscheno leskera familijatar aja buti kerlahi.

אישטוואן גואל

1854 – 1930, למד לכתחלה נגרות, אבל עבר לענף החקלאות. הוא קנה באוברווארט את הבית מספר 621,
היום אם טלק 13. משם לא רחוקה היתה הדרך לכנסיה הקטולית, בה מילא את תפקיד השמש. וכך הלך מספר פעמים ביום – וזה שבעה ימים בשבוע – לכנסיה, על מנת להפעיל את הפעמונים, להכין את הנחוץ לתפלה, לעזור לכומר לעטות את בגדי הכהונה וכיוצא בזה. כאשר היה חולה, מילא אחד מקרוביו את תפקידו.