Samuel Suschny

1849 – 1922 * Geschäftsmann

Als Vorsteher oder Präses war Samuel Suschny über viele Jahre der oberste Repräsentant der Oberwarter israelitischen Filialgemeinde. Er wurde 1849 in Güns/Köszeg geboren und betrieb seit den frühen 1880er Jahren eine Spezerei-, Schnittwaren- und Spirituosenhandlung in Oberwart. Am 14. Oktober 1882 heiratete er Karolina „Lina“ Gutmann aus einer Rechnitzer Kaufmannsfamilie. Die Ehe blieb kinderlos.

Oberwart bildete ab 1868 eine Filialgemeinde innerhalb der Kultusgemeinde Stadtschlaining, wohin sie auch die Kultussteuer entrichtete. Ab spätestens 1899 gab es einen eigenen Vorstand, der die Kultusgemeinde nach außen vertrat und die wirtschaftlichen Angelegenheiten regelte. Unter der Ägide von Samuel Suschny wurde die Oberwarter Synagoge errichtet.

Die steigende Zahl an Gemeindegliedern ließ das Zimmer im sogenannten Maisl’schen Haus, das davor als Bethaus gedient hatte, zu klein werden. Der Wunsch nach einer eigenen Synagoge in Oberwart führte 1902 zur Bildung eines Ausschusses, den Samuel Suschny als Vorsteher leitete. Das Protektorat übernahm Graf Julius Erdödy aus Rotenturm, der Ziegel und Baumaterialien spendete. Zur Finanzierung wurde darüber hinaus ab 1903 eine Bausteinaktion durchgeführt. Im April 1904 wurden die Bauarbeiten vergeben und bereits am 1. Juni der Grundstein gelegt. Nach einer relativ kurzen Bauzeit wurde die Synagoge am 6. November 1904 unter Beteiligung der Rabbiner Moritz Ehrlich aus Rechnitz, Oberrabbiner Dr. Béla Bernstein aus Steinamanger und Rabbiner Felix Blau aus Stadtschlaining sowie des örtlichen Kantors Leopold Hochfelder feierlich eingeweiht. Dabei wurden die Thorarollen vom alten Bethaus in die Synagoge übertragen.

Ab 1905 entrichtete die Oberwarter Filialgemeinde einen Pauschalbetrag als Kultussteuer an die Muttergemeinde Stadtschlaining, weil sie zusätzlich für die eigenen Einrichtungen aufkommen musste. Die eigene Synagoge sowie der Umstand, dass bereits mehr Gemeindeglieder in Oberwart als in Stadtschlaining wohnten, leisteten den Verselbständigungstendenzen Vorschub. Die Folge war, dass sich Oberwart ab 1921 weigerte, die Kultussteuer nach Stadtschlaining zu zahlen, und 1923 Felix Blau zum Rabbiner wählte, der seinen Sitz nach Oberwart verlegte. Daraus entstand ein jahrelanger Streit, der 1930 in der Gründung der selbständigen Muttergemeinde Oberwart gipfelte, welcher alle anderen früheren Stadtschlaininger Filialen angehörten.

Diese späteren Entwicklungen erlebte Samuel Suschny nicht mehr. Er verstarb am 2. Mai 1922 in Oberwart.

Suschny Samuel

1849 – 1922, Kőszegen született, hosszú
éveken keresztül a Felsőőr/Oberwart-i izraelita leánygyülekezet elnöke volt és a 1880-as évek eleje óta fűszerkereskedése volt. 1902-től ő vezette a bizottságot, mely a zsinagóga meg-építésére alakult, amit 1904 novemberében avattak fel. A tagok tömegesen növekedő száma miatt konfliktusok keletkeztek az szalonaki anyaegyházzal és 1930-ban saját gyülekezet alapítására került sor. Házassága gyermektelen maradt.

Samuel Suschny

1849 – 1922, rođen je u Kisegu (Kőszeg), bio je dugogodišnji predstojnik bortanske Podružnice Izraelske kulturne zajednice i vodio je već od ranih osamdesetih godina 19. stoljeća prodavaonicu prehrambenih proizvoda. Od 1902. bio je na čelu povjerenstva za izgradnju sinagoge, koja je posvećena u studenom 1904. godine. Očito je zbog brzog rasta broja članova došlo do sukoba sa središnjicom Izraelske kulturne zajednice, a 1930. osnovana je i posebna, samostalna zajednica. Njegov brak je ostao bez djece.

Samuel Suschny

1849 – 1922, Köszeg upro them alo taj but berscha o schero la Erbakera israjelitika filijalakera gemajndatar lo sina taj sajt o anglutne 1880te berscha jek schpecerajakeri boti le sina. Usar 1902 ov o grupnakero schero sina le sinagogakere bauninipestar, savi ando novemberi 1904 sentalim uli. Kaj o use naschipe le dschenendar mindig bareder ovlahi use jek cinkolinipe la dajakera gemajndaha alo taj 1930 akor uso keripe jeka ajgeni gemajndatar. Le tschave nana.

סמואל סושני

1849 - 1922, נולד בקוסג. היה שנים רבות נשיא הקהילה היהודית באוברווארט. בשנות השמונים הראשונות פתח חנות לתבלינים. מ-1902 היה יושב ראש הוועדה לבנית בית הכנסת במקום. בנובמבר 1904 נחנך בית הכנסת. העליה המתמדת במספר חברי הקהילה גרמה לסכסוכים עם קהילת האם שליינינג. ב-1930 סכסוכים אלה גרמו לפלוג ולייסוד של קהילה נפרדת. לזוג סושני לא היו ילדים.