Krisenjahre

Vor der Wirtschaftskrise der Zwischenkriegsjahre blieb auch Oberwart/Felsőőr nicht verschont, wenngleich das Burgenland als agrarische Region die Auswirkungen weniger zu spüren bekam als Industrieregionen. Schon in den Kriegsjahren ab Herbst 1914 mussten Grundnahrungsmittel, aber auch Kleider und Schuhe rationiert und amtlich preisgeregelt werden. Bald bekam man Mehl, Zucker, Brot und andere Grundnahrungsmittel nur mehr gegen Lebensmittelkarten (vgl. Schlag, 1977, 264).

Die ersten Jahre nach dem Krieg waren auch durch einen Mangel an Arbeitsplätzen gekennzeichnet. Im Burgenland kam noch hinzu, dass 1921 mit dem Wegfall der Industrie- und Gewerbezentren Westungarns wichtige Arbeitgeber abhanden kamen. Das fast ausschließlich auf den lokalen Bedarf ausgerichtete burgenländische Kleingewerbe konnte Arbeitsplätze nicht im erforderlichen Maß anbieten (vgl. Jandrisits/Pratscher, 1991, 140ff).

In noch vorwiegend agrarischen Regionen wie im Burgenland half man sich durch Schmuggel und Verkauf landwirtschaftlicher Produkte am Schwarzmarkt. Dies machte Landwirte bei der auf dem Schwarzmarkt teuer einkaufenden Bevölkerung nicht gerade beliebt. Die unterschiedlichen Preisniveaus in Ungarn und Österreich waren für den Schmuggel von Waren des täglichen Bedarfs jedoch wirtschaftlich attraktiv. Aus Innerungarn kommende Schmugglerorganisationen brachten Lebendvieh über das Burgenland bis nach Niederösterreich und in die Steiermark. Auf dem umgekehrten Weg wurden Artikel des täglichen Bedarfs wie Petroleum, Textilien oder Kerzen nach Ungarn geschmuggelt. Oberwart/Felsőőr wurde in der Nachkriegszeit zu einem bedeutenden Zentrum des illegalen Pferdehandels (vgl. Schlag, 1977, 265).

Für die Ankurbelung der Wirtschaft fehlte jedoch das Kapital. Nur größere Bauvorhaben durch das Land Burgenland und die Gemeinden konnten zumindest den Bausektor beleben.

Mit dem Ausbau des Bezirkskrankenhauses in Oberwart/Felsőőr im Jahr 1925 und der bereits 1931/32 notwendig gewordenen Erweiterung wurde nicht nur ein größeres Bauvorhaben realisiert, sondern auch ein dringendes Vorhaben im Gesundheitsbereich für die Region verwirklicht. Das Spital war schon in der Zwischenkriegszeit das modernste im Burgenland. Der auf Betreiben des katholischen Pfarrers Karl Michl 1917 errichtete Friedhof der Gemeindeverwaltung diente auch im Spital verstorbenen PatientInnen als letzte Ruhestätte, deren Angehörige sich die Kosten für die Erhaltung eines Grabes in einem der konfessionellen Friedhöfe nicht leisten konnten.

Mit dem Wachsen der Gemeinde bekam der Ausbau der Bildungseinrichtungen in Oberwart/Felsőőr vorrangige Bedeutung. 1924 wurde die „Gewerbliche Fortbildungsschule“ errichtet, die zweijährige Handelsschule folgte im Jahr 1928, und die staatliche „Bürgerschule“ – mit der heutigen Neuen Mittelschule vergleichbar – wurde im Jahre 1929 eröffnet. Der Bezirksvorort Oberwart/Felsőőr wurde somit auch zu einer Schulstadt (vgl. Schlag, 1977, 270f).

A Válság évei

1921-ben Burgenland, a nyugatmagyarországi ipari központok elvesztése miatt, fontos munkaadókat veszített el. Mint földművelési régió, kevésbbé szenvedett a gazdasági válság alatt, mint az iparvidékek. A határon keresztüli csempészet és a mezőgazdasági termékekkel való fekete kereskedelem vonzó ellátási ágazatok voltak. Felsőőr/Oberwart az illegális lókereskedés központja volt. Nagyobb épitkezések, mint a kórhaz (1925), fellendítették az épitkezési ágazatot, azonkívül Felsőőr iskolaváros lett.


Godine krize

1921. Gradišće je, zbog izostanka industrijskih centara Zapadne Mađarske, izgubilo važne poslodavce. Kao poljoprivredna regija bilo je doduše manje pogođeno gospodarskom krizom, kao što je to bio slučaj s industrijskim područjima. Krijumčarenje preko granice i trgovina na crno poljoprivrednim proizvodima bili su unosne grane opskrbe. Borta (Oberwart) postala je središte ilegalne trgovine konjima. Veliki građevinski projekti poput izgradnje bolnice (1925) oživjeli su sektor građevine, osim toga Borta je postala školski centar.


Krisjakere berscha

1921 naschatscha o Burgenland le bejg peripeha le indus-trijakere centrendar andar o vest Ungriko barikane butjakere dijaschtschen. Ojs agrarakeri regijona i virtschoftakeri krisja nana ham esbe te lel, sar lo ham uso industrijakere thana
sina. Schmuglinipe pedar o granici taj garudo biknipe le than-eskere virtschoftlichi produktendar kerdo ulo. Erba o centro sina le ilegali grastengere biknipestar. Bare bauninipeskere koji sar i schpita (1925) o bauninipeskero sektor upre te dschil mukla, prik oda ari i Erba use jek ischkolakero foro ulo.


שנות משבר

ב-1921 נותקה בורגנלנד מאזורי התעשיה של מערב הונגריה, דהיינו, ממקומות עבודה רבים. מאידך, כאזור אגררי לא הורגש המשבר הכלכלי באותה חומרה כמו באזורי תעשיה מובהקים. הברחות ושוק שחור של מצרכי מזון היו ענף פרנסה אטרקטיבי. אוברווארט הייתה למרכז הסחר האילגלי בסוסים. פרוייקטים גדולים בענף הבנייה, כגון בניית בית החולים (1295) הפיחו חיים בענף הבנייה. בנוסף נפתח גם בית ספר מחוזי.

Bildbeschreibung (v. l. n. r.):
1) Mechanikerlehrlinge in Oberwart/Felsőőr. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)
2) Hochzeitsumzug an der Kreuzung des heutigen Hauptplatzbereiches. (Quelle und Foto: Toth, Ludwig und Herta: Oberwart in alten Ansichten. Zaltbommel 1982)
3) Erntarbeiter, 1935. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)
4) Oberwarter Markt, um 1920. (Foto: Privatsammlung Jezerniczky)